Nie wieder ist Jetzt!

Text: Arne Volland

Anlässlich des „Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ am 27. Januar richteten wir in der 4. Kalenderwoche einen bewussten Blick auf den wieder erstarkten Antisemitismus in Deutschland. Im Zuge des Nahostkonflikts werden auch heute wieder Juden in Deutschland angefeindet. Neben der Betrachtung der historischen Entwicklung des Antisemitismus im Geschichtsunterricht beschäftigten sich die Schüler:innen auch in den Fächern Religion und Politik mit dem Judentum und den aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland.

 Wir an der Elsa stehen für ein friedliches und respektvolles Miteinander aller Menschen, unabhängig von Religion, Kultur und Hautfarbe etc. Wir wollen nicht, dass Einzelpersonen mit Gruppen gleichgesetzt werden und möchten dafür sensibilisieren, dass hiesige Menschen nicht für die Taten anderer Regierungen oder Organisationen verantwortlich sind.

 Zum Abschluss der Woche, direkt vor dem „Holocaust-Gedenktag“, führte die Schulgemeinschaft eine Gedenkminute für die Opfer der Shoa durch. Die Ansprache der Schüler:innen folgt hier:

 Liebe Schulgemeinschaft,

 es gibt bei uns die Wand mit den bunten Schmetterlingen im Treppenhaus. Die Wand gedenkt den Kindern und Jugendlichen, die Opfer des Holocaust geworden sind. Wir möchten den morgigen Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust zum Anlass nehmen, um uns als Schulgemeinschaft zu positionieren.

 Im Zuge des Nahostkonflikts werden jüdische Menschen auch hier in Deutschland wieder verstärkt angefeindet: Propaganda-Flyer an Hochschulen, antisemitische Parolen und angeschmierte Davidsterne kennzeichnen wieder Hauswände, jüdische Einrichtungen bekommen Gewaltdrohungen.

Antisemitismus und jegliche Diskriminierung dürfen nicht hingenommen werden.

 Wir solidarisieren uns mit allen Betroffenen von Diskriminierung und Gewalt. Unsere Schule steht für ein friedliches und respektvolles Miteinander.

Nie wieder ist jetzt.

In Gedenken an alle Betroffenen von Gewalt und Diskriminierung wollen wir euch nun bitten, eine Minute zu schweigen.